10.-15. März 2019

Antisemitismus - Neue Formen eines alten Hasses

Jüdinnen und Juden werden in Deutschland wieder verstärkt Opfer von Übergriffen. Angst breitet sich aus. Das Foto (https://www.flickr.com/photos/amanjeev/7654176610) stellt die Frage, ob man sich heute noch gefahrlos mit Kippa oder Davidstern im öffentlichen Raum oder auch in Schulen zeigen kann.

Immer wieder berichten unsere Zeitungen über Übergriffe gegenüber Juden in Deutschland. Da gibt es massives Mobbing oder körperliche Attacken in Schulen und gewaltsame Angriffe auf der Straße. Wird Antisemitismus in Deutschland fas 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wieder "gesellschaftsfähig". Der wieder aufflammende Antisemitismus wird das Hauptthema der diesjährigen Woche der Brüderlichkeit sein.
Zu den verschiedenen Veranstaltungen laden wir alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ganz herzlich ein. Über ein reges Interesse würden wir uns sehr freuen. Der Eintritt ist jeweils frei - mit Ausnahme des besonderen Films am Freitagabend.

Sonntag, 10. März 2019, 17.00 Uhr (Haus Siekmann)
Eröffnungsveranstaltung
Vortrag von Pfarrer Michael Stier (Celle)

„Das wird man ja noch sagen dürfen!“ -Diese Phrase wird gerne von Rechten oder Rechtspopulisten genutzt. Unter dem Vorwand des Eintretens für Meinungsfreiheit wurden und werden immer wieder rassistische oder antisemitische Positionen vertreten.Pfarrer Michael Stier beleuchtet die Geschichte des Antisemitismus von 1945 bis zu seinen aktuellen Ausprägungen heute. Sein Blick auf diese Geschichte basiert nicht zuletzt auch auf seinen Wahrnehmungen als langjähriger Vorsitzender der „Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. Celle“ (1997-2016).

Verleihung der Bernhard-Kleinhans-Plakette
Laudatio: Gerhard Bachteler, Prof. Dr. Herbert Ulonska

Musikalische Gestaltung: Klarinettenquartett der Schule für Musik im Kreis Warendorf
Moderation: Gerd Wilpert

Dienstag, 12. März 2019, 19.00 Uhr (Haus Siekmann)
Antisemitismusprävention – Wie kann das gelingen?
Impulsreferat und Diskussion

mit Prof. Dr. Reinhold Mokrosch (Osnabrück)
Welche Möglichkeiten hat die Schule, um antisemitischen Einstellungen vorzubeugen? Nicht nur Lehrkräfte sind herzlich eingeladen…
Moderation: Wolfgang Janus

Freitag, 15. März 2019, 18.00 Uhr (Haus Siekmann)
Mitgliederversammlung
des Vereins „Woche der Brüderlichkeit Sendenhorst e.V.“ Mitglieder und Freunde sind herzlich eingeladen!

Freitag, 15. März 2019, 19.00 Uhr (Haus Siekmann)
„Foxtrot“ – Film mit Diskussion
Drama, Israel/Deutschland/Frankreich 2018

Als es an der Tür klopft, ändert sich das Leben des wohlsituierten Architekten Michael aus Tel Aviv und seiner Frau Dafna schlagartig. Ihnen wird die Nachricht vom Tod ihres Sohnes Jonathan überbracht. Jonathan hat gerade seinen Militärdienst geleistet. Das Ehepaar wird aus der Bahn geworfen. Tiefste Trauer und Verständnislosigkeit belastet die beiden. Doch auf einmal nimmt die Geschichte eine unerwartete Wendung.
Der herausragende Antikriegsfilm, der in Israel eine große Kontroverse auslöste, erhielt acht Auszeichnungen beim israelischen Ophir Award 2017 (darunter als „bester Film“), wurde für den Oscar 2018 nominiert und gewann den Silbernen Löwen bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2017.

Nach dem Film diskutieren Dr. Monika Friedrich und Gerd Wilpert über den Film.
Moderation: Nadine Köttendorf (VHS)

Eine Veranstaltung des Cinema Ahlen in Kooperation mit der VHS und dem Trägerverein "Woche der Brüderlichkeit Sendenhorst e.V." im Rahmen der "Woche der Brüderlichkeit" 2019. Eintrittspreis: 6 Euro (4 Euro ermäßigt)